Radtour um den Kleinen Heuberg

Radtour um den Kleinen Heuberg

Mit einer Fläche von etwa 12 mal 25 km ist der im Zollernalbkreis gelegene
Kleine Heuberg gar nicht so klein, wenn er auf einer Radtour von allen Seiten her
erkundet werden soll. Es ist genau die richtige Größe für eine Tagestour mit dem
Fahrrad, ohne dass allzu große Anforderungen an die Teilnehmer gestellt werden.

Wechselnde Landschaften

Und es gibt unterwegs viel zu entdecken. Auf relativ kleinem Raum wechselt die
Landschaft zwischen kleinen Wäldchen, Weideland, Streuobstwiesen und
Wacholderheiden. Diese Struktur schafft einzigartige Lebensräume und dient
seltenen Vogelarten als ideales Rückzugsgebiet. Einige Regionen genießen einen
hohen Schutzstatus. Das fast ebene Plateau des bis zu 700 m hohen Berglandes
wird landwirtschaftlich intensiv genutzt, vor allem durch den Anbau von Getreide.
All diese Vielfalt bot sich den 8 Teilnehmern vom „Radfahrerverein Frohsinn Erdmannsweiler“ am 22. August 2019. Nach der Anfahrt mit dem PKW begann die
Tour an der ehemaligen Vogtei in Leidringen, einem Ortsteil von Rosenfeld.

Die erste Etappe verlief auf gut ausgebauten Radwegen und Nebenstraßen nach Balingen.

Vom Zollernschloss inmitten der Altstadt führte der Weg an der
Stadtmauer entlang – diesmal zu Fuß – nach „Klein-Venedig“, einem von Wasser
umflossenen Häuserensemble neben dem Flussbett der Eyach.
Die Tour ging dann weiter über Engstlatt, Owingen und Stetten nach Haigerloch.
Unterwegs war noch ein Besuch der „Weiler Kirche“ eingeplant, die ursprünglich
in romanischem Baustil errichtet worden war. Den nächsten Aufenthalt gab es in
Haigerloch, das auch als Flieder- und Felsenstädtchen bekannt ist. Die Zeit
reichte aber nicht aus, um die vielen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Vielleicht ist dies ein Ansporn für einen weiteren Besuch. So war es nur möglich,
Radtour um den Kleinen Heuberg
vom Marktplatz in der Unterstadt über die zahlreichen Treppenstufen die Schlossanlage zu erkunden.
Bei der anschließenden steilen Auffahrt zur Oberstadt erwies sich die elektrische
Unterstützung der Fahrräder wieder einmal als Vorteil. Von unterwegs boten sich
dann imposante Ausblicke in das tief eingeschnittene Eyachtal. Im weiteren
Verlauf führte die Route zum „Haigerlocher Rosengarten“ mit seinen zehntausend
Gewächsen. Die Zeit der Blüte war aber leider bereits überschritten.
Die Fahrt verlief dann durch hügeliges Gelände nach Heiligenzimmern und
Brittheim und weiter über die Hochfläche des Kleinen Heubergs zurück zum
Ausgangspunkt der 53 km langen Rundtour.
Heinz-Jürgen Walter